Der Was­ser­kreis­lauf

Was ist der Wasserkreislauf?

Der Was­ser­kreis­lauf beschreibt, wo sich das Wasser auf der Erde befindet und wie es sich bewegt. Wasser ist in der Atmo­sphäre, auf der Land­ober­fläche und unter der Erde gespei­chert. Es kann flüssig, fest oder gas­förmig sein. Flüs­siges Wasser kann frisch oder salzig (salzig) sein. Wasser bewegt sich zwi­schen den Orten, an denen es gespei­chert ist. Wasser bewegt sich in großem Maß­stab, durch Was­ser­scheiden, die Atmo­sphäre und unter der Erd­ober­fläche. Wasser bewegt sich auch in sehr kleinem Maß­stab. Es befindet sich in uns, in Pflanzen und anderen Orga­nismen. Mensch­liche Akti­vi­täten wirken sich auf den Was­ser­kreis­lauf aus und beein­flussen, wo das Wasser gespei­chert wird, wie es sich bewegt und wie sauber es ist.

Pools spei­chern Wasser

In den Ozeanen sind 96 % des gesamten Was­sers der Erde gespei­chert. Meer­wasser ist salz­haltig, das heißt, es ist salzig. An Land wird salz­hal­tiges Wasser in Salz­seen gespei­chert. Der Rest des Was­sers auf der Erde ist Süß­wasser. Süß­wasser wird in flüs­siger Form in Süß­was­ser­seen, künst­li­chen Stau­seen, Flüssen und Feucht­ge­bieten gespei­chert. Wasser ist in fester, gefro­rener Form in Eis­schilden und Glet­schern sowie in Schnee­de­cken in hohen Lagen oder in der Nähe der Pole der Erde gespei­chert. Was­ser­dampf ist ein Gas und wird als atmo­sphä­ri­sche Feuch­tig­keit über den Ozeanen und dem Land gespei­chert. Im Boden wird gefro­renes Wasser als Per­ma­frost und flüs­siges Wasser als Boden­feuch­tig­keit gespei­chert. Tiefer unter der Erde wird flüs­siges Wasser als Grund­wasser in Aqui­feren gespei­chert. Das Wasser in Grund­was­ser­lei­tern befindet sich in Rissen und Poren im Gestein.

Flüsse bewegen das Wasser zwi­schen Pools

Bei seiner Bewe­gung kann das Wasser seine Form zwi­schen flüssig, fest und gas­förmig ändern. Durch die Zir­ku­la­tion wird das Wasser in den Ozeanen ver­mischt und der Was­ser­dampf in die Atmo­sphäre trans­por­tiert. Wasser bewegt sich zwi­schen der Atmo­sphäre und der Ober­fläche durch Ver­duns­tung, Evapo­tran­spi­ra­tion und Nie­der­schlag. Wasser bewegt sich über die Ober­fläche durch Schnee­schmelze, Abfluss und Bach­lauf. Wasser bewegt sich durch Infil­tra­tion und Grund­was­ser­an­rei­che­rung in den Boden. Unter­ir­disch fließt das Grund­wasser in Aqui­feren. Grund­wasser kann durch natür­liche Abflüsse in Flüsse, den Ozean und aus Quellen wieder an die Ober­fläche gelangen.

Wodurch wird der Was­ser­kreis­lauf angetrieben?

Wasser bewegt sich auf natür­liche Weise und auf­grund mensch­li­chen Han­delns. Die Energie der Sonne und die Schwer­kraft treiben die stän­dige Bewe­gung des Was­sers zwi­schen den Becken an. Die Son­nen­en­ergie bewirkt, dass flüs­siges Wasser zu Was­ser­dampf ver­dampft. Die Evapo­tran­spi­ra­tion ist der wich­tigste Weg, auf dem Wasser von der Land­ober­fläche und den Ozeanen in die Atmo­sphäre gelangt. Durch die Schwer­kraft fließt das Wasser an Land nach unten. Sie bewirkt, dass Regen, Schnee und Hagel aus den Wolken fallen.

Der Mensch ver­än­dert den Wasserkreislauf

Zusätz­lich zu den natür­li­chen Pro­zessen beein­flusst die Was­ser­nut­zung durch den Men­schen, wo das Wasser gespei­chert wird und wie sich das Wasser bewegt. Wir leiten Flüsse um. Wir bauen Dämme, um Wasser zu spei­chern. Wir lassen Wasser aus Feucht­ge­bieten ab, um sie zu erschließen. Wir nutzen Wasser aus Flüssen, Seen, Stau­seen und Grund­was­ser­lei­tern. Wir nutzen dieses Wasser, um unsere Häuser und Gemeinden zu ver­sorgen. Wir nutzen es für die Bewäs­se­rung in der Land­wirt­schaft und für die Wei­de­hal­tung von Vieh. Wir nutzen es für indus­tri­elle Akti­vi­täten wie ther­mo­elek­tri­sche Strom­erzeu­gung, Bergbau und Aqua­kultur.
Wir beein­flussen auch die Was­ser­qua­lität. In land­wirt­schaft­li­chen und städ­ti­schen Gebieten werden durch Bewäs­se­rung und Nie­der­schläge Dün­ge­mittel und Pes­ti­zide in Flüsse und Grund­wasser gespült. Kraft­werke und Fabriken leiten erhitztes und ver­schmutztes Wasser in die Flüsse zurück. Mit dem Abfluss gelangen Che­mi­ka­lien, Sedi­mente und Abwässer in Flüsse und Seen. Fluss­ab­wärts von diesen Quellen kann ver­un­rei­nigtes Wasser schäd­liche Algen­blüten ver­ur­sa­chen, Krank­heiten ver­breiten und Lebens­räume für Wild­tiere beeinträchtigen.

Der Was­ser­kreis­lauf und der Klimawandel

Der Kli­ma­wandel wirkt sich aktiv auf den Was­ser­kreis­lauf aus. Er wirkt sich auf die Was­ser­menge und das Timing aus. Die Nie­der­schlags­muster ändern sich. Auch die Häu­fig­keit, Inten­sität und Dauer extremer Wet­ter­ereig­nisse wie Über­schwem­mungen oder Dürren ändern sich. Der Mee­res­spiegel steigt an und führt zu Über­schwem­mungen an den Küsten. Der Kli­ma­wandel wirkt sich auch auf die Was­ser­qua­lität aus. Er führt zu einer Ver­saue­rung der Meere, die die Schalen und Ske­lette vieler Mee­res­or­ga­nismen schä­digt. Der Kli­ma­wandel erhöht die Wahr­schein­lich­keit und Inten­sität von Wald­bränden, wodurch uner­wünschte Schad­stoffe aus Ruß und Asche in nahe gele­gene Seen und Bäche gelangen.

Wovon hängt die Ver­füg­bar­keit von Wasser ab?

Men­schen und andere Orga­nismen sind zum Leben auf Wasser ange­wiesen. Die ver­füg­bare Was­ser­menge hängt davon ab, wie viel Wasser in jedem Gewässer vor­handen ist (Was­ser­menge). Die Ver­füg­bar­keit von Wasser hängt auch davon ab, wann und wie schnell sich das Wasser durch den Was­ser­kreis­lauf bewegt (Was­ser­zeit). Schließ­lich hängt die Ver­füg­bar­keit von Wasser auch davon ab, wie sauber das Wasser ist (Was­ser­qua­lität). Wenn wir die Aus­wir­kungen des Men­schen auf den Was­ser­kreis­lauf ver­stehen, können wir darauf hin­ar­beiten, Wasser nach­haltig zu nutzen. 

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