Trink­wasser selber machen: 5 Methoden der Was­ser­auf­be­rei­tungen im Vergleich

1. Ein­füh­rung: Zuhause Trink­wasser selber machen

Trinkwasser selber machen: 5 Methoden der Wasseraufbereitungen im Vergleich
Trink­wasser selber machen: 5 Methoden der Was­ser­auf­be­rei­tungen im Vergleich

Diese Über­sicht zeigt Methoden der Wasser­aufbereitung in Pri­vat­haus­halt auf und ver­gleicht diese neu­tral mit­ein­ander. Es gibt meh­rere wirk­same Methoden zur Rei­ni­gung von Leitungs­wasser zu Hause mit der man sein Trink­wasser selber machen kann. Die gän­gigsten Optionen sind:

Ioni­sierer
Ein Ioni­sierer oder auch Ioni­sa­tion genannt funk­tio­niert auf dem Prinzip der Elek­tro­lyse und trennt mit­tels elek­tri­schen Strom Wasser in positiv und negativ gela­denes Wasser auf. 

Umkehr­os­mose-Sys­teme
Umkehr­os­mo­se­an­lagen ver­wenden eine Mem­bran, um Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Wasser zu fil­tern. Sie können bis zu 99 % der Ver­un­rei­ni­gungen wie Blei, Bak­te­rien und andere Schad­stoffe ent­fernen. Aller­dings ent­ziehen sie dem Wasser auch wert­volle Mine­ra­lien und erfordern einen häu­figen Fil­ter­wechsel. Sie sind in der Regel teurer und kosten zwi­schen 200 und 500 €.

Ionen­aus­tausch-Was­ser­ent­härter
Ionen­tau­scher-Was­ser­ent­härter sind sehr effektiv bei der Ent­fer­nung von Mine­ra­lien wie Kal­zium und Magne­sium, die hartes Wasser ver­ur­sa­chen. Sie funk­tio­nieren, indem sie die Ionen dieser Mine­ra­lien durch Natrium- oder Kalium-Ionen ersetzen. Obwohl sie die nütz­li­chen Mine­ra­lien intakt lassen, erhöhen sie den Natri­um­ge­halt des Was­sers. Ionen­aus­tausch-Was­ser­ent­härter kosten zwi­schen 500 und 1500 €.

Ultra­vio­lett-Licht-Sys­teme
Ultra­vio­lett- oder UV-Licht-Sys­teme setzen Mikro­or­ga­nismen und Krank­heits­er­reger im Wasser einer UV-Strah­lung aus, die sie abtötet oder ihre Ver­meh­rung ver­hin­dert. UV-Sys­teme sind sehr wirksam bei der Besei­ti­gung von Bak­te­rien, Viren und anderen Mikroben, besei­tigen aber keine che­mi­schen Ver­un­rei­ni­gungen oder Schwer­me­talle. Sie sind in der Regel erschwing­li­cher und kosten zwi­schen € 30 und € 500.

Destil­lier­ge­räte
Destil­lier­ge­räte kochen das Wasser und kon­den­sieren dann den ent­ste­henden Dampf, um destil­liertes Wasser zu erzeugen. Sie können Schwer­me­talle, Mine­ra­lien, Che­mi­ka­lien, Bak­te­rien und andere Schad­stoffe ent­fernen. Destil­lier­ge­räte benö­tigen jedoch viel Energie, ent­ziehen nütz­liche Mine­ra­lien und können langsam sein. Destil­lier­ge­räte für den Haus­ge­brauch sind zwi­schen 200 und 500 Dollar erhältlich.

Was­ser­filter
Es gibt ver­schie­dene Arten von Was­ser­fil­tern wie Koh­le­filter, Sedi­ment­filter oder Fluo­rid­filter. Sie sind sehr effektiv und bieten ein aus­ge­wo­genes Ver­hältnis zwi­schen Leis­tung und Kosten. Ein­fache Aktiv­koh­le­filter können Chlor, Sedi­mente und einige Schwer­me­talle für 20 bis 50 € ent­fernen, wäh­rend mehr­stu­fige Aktiv­koh­le­block­filter für 50 bis 200 € eine breite Palette von Ver­un­rei­ni­gungen ent­fernen können. Was­ser­filter belassen nütz­liche Mine­ra­lien im Wasser und erfordern sel­tene Filterwechsel.

2. Ioni­sierer-Aktiv­wasser

Ein Ioni­sator ist ein Was­ser­rei­ni­gungs­system, das die Elek­tro­lyse nutzt, um die alka­li­schen und sauren Ionen im Wasser zu trennen. Ioni­siertes alka­li­sches Wasser wirkt sich nach­weis­lich positiv auf die Ver­dauung aus und ist gut für den Dick­darm. Das Trinken von alka­li­schem Wasser hilft, den Säu­re­ge­halt im Körper zu neu­tra­li­sieren, indem es den über­mä­ßigen Säu­re­ge­halt im Magen senkt. Alka­li­sches, ioni­siertes Wasser trägt zur Ver­bes­se­rung von Gesund­heit und Wohl­be­finden bei, indem es das pH-Gleich­ge­wicht des Kör­pers wie­der­her­stellt und als starkes Anti­oxi­dans wirkt.

2.1 Wie Ioni­sierer funktionieren

Ioni­sierer leiten Leitungs­wasser über posi­tive und nega­tive Elek­troden, um das Wasser in einen alka­li­schen und einen sauren Strom zu trennen. Der alka­li­sche Strom wird zum Trinken ver­wendet, wäh­rend der saure Strom abge­leitet wird. Durch den Ioni­sie­rungs­pro­zess wird der pH-Wert des alka­li­schen Was­sers auf 8 bis 9 ange­hoben, wodurch es alka­lisch wird. Außerdem wird das Wasser mit negativ gela­denen Hydroxyl-Ionen ange­rei­chert, die im Körper als Anti­oxi­dan­tien wirken.

2.1.1 Vor­teile von alka­lisch ioni­siertem Wasser

  • Ver­bes­serte Hydrat­a­tion: Ioni­siertes alka­li­sches Wasser hat eine gerin­gere Mole­kül­größe, so dass es leichter von den Zellen des Kör­pers auf­ge­nommen wird. Dies kann zu einer bes­seren Hydrat­a­tion beitragen.
  • Neu­tra­li­sierte Azi­dität: Der alka­li­sche pH-Wert von ioni­siertem Wasser hilft, die Säure im Magen und im Körper zu neu­tra­li­sieren. Dies kann helfen, Sym­ptome wie Reflux, Ver­dau­ungs­stö­rungen und Ent­zün­dungen im Körper zu reduzieren.
  • Starkes Anti­oxi­dans: Das zusätz­liche Sau­er­stoff­mo­lekül in ioni­siertem alka­li­schem Wasser wirkt als Anti­oxi­dans und hilft, schäd­liche freie Radi­kale im Körper zu neu­tra­li­sieren. Anti­oxi­dan­tien können helfen, Zell­schäden zu ver­hin­dern und das Risiko einiger Krank­heiten zu verringern.
  • Ent­gif­tung: Ioni­siertes alka­li­sches Wasser kann helfen, Gift­stoffe und Abfall­stoffe effi­zi­enter aus dem Körper zu spülen. Die klei­neren Was­ser­cluster können leichter in die Zellen ein­dringen und helfen, Abfall­stoffe und Gift­stoffe aus den Zellen zu transportieren.

Erwä­gungen

Obwohl ioni­siertes alka­li­sches Wasser als sicher gilt, sind die lang­fris­tigen Aus­wir­kungen noch nicht voll­ständig bekannt. Der alka­li­sche pH-Wert und die nega­tiven Ionen gelten im All­ge­meinen als vor­teil­haft, wenn sie in ange­mes­sener Menge vor­handen sind, aber zu viel Alka­li­nität oder zu viele nega­tive Ionen könnten theo­re­tisch auch schäd­lich sein. Ioni­sierte Was­ser­filter sind in der Regel auch teurer als andere Arten von Was­ser­fil­tern. Für die meisten Men­schen kann ioni­siertes alka­li­sches Wasser Teil einer aus­ge­wo­genen Ernäh­rung und eines gesunden Lebens­stils sein, aber wie bei jeder Nah­rungs­er­gän­zung sollten Sie alle Bedenken mit Ihrem Arzt besprechen.

3. Umkehr­os­mose-Was­ser­fil­ter­sys­teme

Umkehr­os­mose-Fil­ter­sys­teme sorgen für sau­be­reres, schnel­leres und umwelt­freund­li­cheres gerei­nigtes Wasser, indem sie eine halb­durch­läs­sige Mem­bran ver­wenden, um Ver­un­rei­ni­gungen und Sub­stanzen wie Chlor, Salz und Schmutz herauszufiltern.

Umkehr­os­mose-Was­ser­fil­ter­sys­teme (Umkehr­os­mose) ver­wenden eine halb­durch­läs­sige Mem­bran, um Ionen, Mole­küle und grö­ßere Par­tikel aus dem Trink­wasser zu ent­fernen. Umkehr­os­mo­se­an­lagen können bis zu 99 % der Ver­un­rei­ni­gungen wie Blei, Queck­silber, Asbest und Mikroben aus dem Leitungs­wasser ent­fernen, was sie zu einer beliebten Wahl für die Rei­ni­gung der kom­mu­nalen Was­ser­ver­sor­gung macht.

Manche Umkehr­os­mo­se­an­lagen benö­tigen Strom für den Betrieb der Was­ser­pumpe und erzeugen auch Abwasser, in der Regel 1 bis 3 Liter Abwasser für jede pro­du­zierten Liter gerei­nigten Was­sers. Das gefil­terte Wasser kann jedoch in einem Vor­rats­tank gela­gert werden, wenn kein Strom zur Ver­fü­gung steht.

3.1 Wie Umkehr­os­mose funktioniert

Beim Betrieb einer Umkehr­os­mo­se­an­lage wird unbe­han­deltes Leitungs­wasser mit Was­ser­druck gegen die Mem­bran gepresst. Die Mem­bran lässt nur die Was­ser­mo­le­küle durch und hält die Ver­un­rei­ni­gungen auf einer Seite zurück. Das Ergebnis ist gerei­nigtes Wasser zum Trinken und Kochen. Die Ver­un­rei­ni­gungen werden mit dem Abwasser in den Abfluss gespült.

Umkehr­os­mose-Sys­teme leiten Ihr Leitungs­wasser durch eine selek­tive Mem­bran, die nur Was­ser­mo­le­küle durch­lässt und Ver­un­rei­ni­gungen her­aus­fil­tert. Die Mem­bran ent­fernt in der Regel Par­tikel mit einer Größe von mehr als 0,0001 Mikro­me­tern, dar­unter Mikro­or­ga­nismen wie Cryp­to­spo­ri­dium und Giardia.

Zunächst hilft ein Aktiv­kohle-Vor­filter, Chlor zu ent­fernen, das die Umkehr­os­mose-Mem­bran beschä­digen kann. Anschlie­ßend wird das Leitungs­wasser durch die semi­per­meable Osmose-Mem­bran gepumpt. Das gerei­nigte Wasser fließt in einen Spei­cher­tank, wäh­rend die Ver­un­rei­ni­gungen in den Abfluss gespült werden. Ein Aktiv­kohle-Nach­filter sorgt für die abschlie­ßende Rei­ni­gung vor der Ausgabe.

3.1.1 Vor­teile von Umkehrosmoseanlagen

Umkehr­os­mo­se­an­lagen lie­fern hoch­wer­tiges Trink­wasser, indem sie Ver­un­rei­ni­gungen wie Blei, Queck­silber, Asbest und andere im Leitungs­wasser ent­hal­tene Stoffe redu­zieren. Der mehr­stu­fige Fil­tra­ti­ons­pro­zess hilft dabei, H2O in Fla­schen­was­ser­qua­lität direkt aus dem Was­ser­hahn zu gewinnen. Wei­tere Vor­teile sind:

  • Ver­bes­serter Geschmack durch Ent­fer­nung von Che­mi­ka­lien, die den Geschmack beeinträchtigen können
  • Kos­ten­ein­spa­rungen im Ver­gleich zu Wasser in Flaschen
  • Umwelt­freund­lich, da kein Ein­weg­plastik ver­wendet wird
  • Anpass­bare Fil­tra­tion an Ihre ört­li­chen Wasserbedingungen
  • Lange Lebens­dauer des Fil­ters von bis zu 2–5 Jahren, je nach Was­ser­ver­brauch und ‑qua­lität

Umkehr­os­mo­se­sys­teme benö­tigen zwar Strom und können etwas Wasser ver­schwenden, aber für die meisten Haus­be­sitzer über­wiegen die Vor­teile von fri­schem und reinem Trink­wasser bei weitem die Kosten. Für eine qua­li­tativ hoch­wer­tige Was­ser­fil­tra­tion in Ihrem Haus­halt ist ein Umkehr­os­mo­se­system eine aus­ge­zeich­nete Wahl.

Umkehr­os­mo­se­an­lagen rei­chen von Unter­tisch­mo­dellen für einen ein­zelnen Was­ser­hahn bis hin zu großen mehr­stu­figen Anlagen, die das gesamte Wasser für ein ganzes Haus rei­nigen können. Die Preise beginnen bei etwa 100 € für ein Unter­tisch­system und rei­chen bis zu 4000 € oder mehr für ein System für das ganze Haus. Die Filter müssen alle 6–12 Monate aus­ge­tauscht werden, um eine maxi­male Ent­fer­nung von Ver­un­rei­ni­gungen zu gewährleisten.

Achten Sie beim Kauf einer Umkehr­os­mo­se­an­lage auf eine Zer­ti­fi­zie­rung. Diese Zer­ti­fi­zie­rungen weisen darauf hin, dass das System gän­gige Ver­un­rei­ni­gungen, die im Leitungs­wasser vor­kommen, wirksam redu­zieren kann. Eine Umkehr­os­mo­se­an­lage kann, wenn sie richtig instal­liert und gewartet wird, jah­re­lang eine zuver­läs­sige Quelle für reines, sau­beres Trink­wasser sein.

4. Aktiv­kohle-Tisch­was­ser­filter

Aktiv­koh­le­filter sind eine beliebte Methode zur Rei­ni­gung von Leitungs­wasser zu Hause. Mit diesen lässt sich ein­fach Trink­wasser selber machen. Sie funk­tio­nieren durch die Adsorp­tion von Ver­un­rei­ni­gungen an der Ober­fläche von Aktiv­koh­le­gra­nulat. Das Gra­nulat hat eine extrem große Ober­fläche und ent­hält viele mikro­sko­pisch kleine Poren, die Che­mi­ka­lien, Schwer­me­talle und andere Schad­stoffe anziehen und binden.

Einige der häu­figsten Ver­un­rei­ni­gungen, die durch Aktiv­koh­le­filter ent­fernt oder redu­ziert werden, sind:

  • Chlor und Chlor­amin, die in der kom­mu­nalen Wasser­aufbereitung ver­wendet werden
  • Flüch­tige orga­ni­sche Ver­bin­dungen (VOCs) wie Benzol, Pes­ti­zide und Herbizide
  • Schwer­me­talle wie Blei, Queck­silber und Arsen
  • Geruchs- und Geschmacks­stoffe aus orga­ni­schem Material
  • Einige Para­siten wie Giar­dien und Kryptosporidien

Aktiv­kohle, auch Aktiv­kohle genannt, wird so ver­ar­beitet, dass sie eine extrem große Ober­fläche mit vielen kleinen Poren hat, die dazu bei­tragen, Ver­un­rei­ni­gungen anzu­ziehen. Wäh­rend das Wasser über die Kohle fließt, werden die Ver­un­rei­ni­gungen in den Poren ein­ge­schlossen. Das End­ergebnis ist gerei­nigtes, besser schme­ckendes Wasser.

4.1 Funk­ti­ons­weise von Aktivkohlefiltern

Aktiv­koh­le­filter ent­halten loses Aktiv­koh­le­gra­nulat oder kom­pri­mierte Koh­le­blöcke. Wenn das Wasser über die Aktiv­kohle fließt, bleiben die Ver­un­rei­ni­gungen durch einen als Adsorp­tion bezeich­neten Pro­zess an der porösen Ober­fläche haften. Die Kohle adsor­biert eine Viel­zahl von Ver­un­rei­ni­gungen wie Chlor, Benzol, Radon und Pestizide.

Die Wirk­sam­keit von Aktiv­koh­le­fil­tern hängt von meh­reren Fak­toren ab, unter anderem von der Menge der ver­wen­deten Kohle und ihrer Poren­größe. Filter mit mehr Kohle und klei­neren Poren ent­fernen ten­den­ziell mehr Schad­stoffe. Klei­nere Poren ver­rin­gern jedoch auch die Durch­fluss­rate des Was­sers. Hoch­wer­tige Aktiv­koh­le­filter sorgen für ein aus­ge­wo­genes Ver­hältnis zwi­schen Schad­stoff­ent­fer­nung und Durchflussmenge.

4.1.1 Vor­teile von Aktivkohlefiltern

Aktiv­koh­le­filter bieten meh­rere Vor­teile für die Wasser­aufbereitung zu Hause:

  • sie ent­fernen eine breite Palette von Ver­un­rei­ni­gungen, dar­unter Che­mi­ka­lien, Schwer­me­talle und Mikro­or­ga­nismen. Aktiv­kohle gilt als Breitspektrumfilter.
  • sie ver­bes­sern Geschmack und Geruch, indem sie Chlor und orga­ni­sche Ver­bin­dungen redu­zieren. Aktiv­koh­le­filter sorgen dafür, dass das Leitungs­wasser klar und frisch schmeckt.
  • sie sind preis­wert und ein­fach zu instal­lieren. Aktiv­koh­le­filter, die auf der Arbeits­platte oder am Was­ser­hahn mon­tiert werden, sind für die meisten Haus­halte eine bequeme und kos­ten­güns­tige Lösung.
  • sie ver­schwenden kein Wasser. Aktiv­koh­le­filter können Wasser auf­be­reiten, ohne dass eine Abfluss­lei­tung für das Abwasser erfor­der­lich ist, wie es bei einigen Umkehr­os­mo­se­sys­temen der Fall ist.
  • sie lassen die nütz­li­chen Mine­ra­lien intakt. Aktiv­koh­le­filter ent­fernen selektiv Ver­un­rei­ni­gungen, lassen aber natür­lich vor­kom­mende Mine­ra­lien wie Kal­zium und Magne­sium im Wasser zurück.

Aktiv­koh­le­filter sind zwar sehr wirksam bei der Ver­bes­se­rung des Geschmacks und der Besei­ti­gung vieler Ver­un­rei­ni­gungen, aber sie ent­fernen in der Regel kein Fluorid, Kal­zium, Natrium oder andere gelöste anor­ga­ni­sche Stoffe. Auch bestimmte Schwer­me­talle oder Mikro­or­ga­nismen werden mög­li­cher­weise nicht voll­ständig und in aus­rei­chendem Maße ent­fernt. Für maxi­male Rein­heit sollten Sie einen Aktiv­koh­le­filter mit einem Ionen­aus­tausch- oder Umkehr­os­mo­se­system kombinieren.

Achten Sie bei der Aus­wahl eines Aktiv­koh­le­fil­ters auf die Kapa­zität und die Mikron­zahl des Fil­ters. Je höher die Kapa­zität, desto mehr Ver­un­rei­ni­gungen kann er ent­fernen, bevor er aus­ge­tauscht werden muss. Eine gerin­gere Mikron­zahl, z. B. 0,5 Mikron, ent­fernt mehr Par­tikel als eine höhere 1‑Mi­kron-Zahl. Aller­dings können nied­ri­gere Mikron­werte schneller ver­stopfen. Die meisten Tisch- und Was­ser­hahn­filter haben eine Kapa­zität von 200 bis 2.000 Litern und eine Fil­ter­fein­heit von 0,5 bis 5 Mikron.

Für eine qua­li­tativ hoch­wer­tige und kos­ten­güns­tige Lei­tungs­was­ser­rei­ni­gung mit natür­li­cher Aktiv­kohle ist ein Tisch- oder Was­ser­hahn­filter für die meisten Haus­halte eine aus­ge­zeich­nete Wahl. Bei regel­mä­ßigem Fil­ter­wechsel können diese Sys­teme Ihnen und Ihrer Familie sau­beres, wohl­schme­ckendes Wasser zum Trinken und Kochen liefern.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass Aktiv­kohle-Tisch­filter eine wirk­same und wirt­schaft­liche Lösung zur Ver­bes­se­rung der Qua­lität und des Geschmacks Ihres Lei­tungs­was­sers sind. Bei rich­tiger Anwen­dung können diese ein­fa­chen Geräte sau­beres, wohl­schme­ckendes Wasser für Sie und Ihre Familie produzieren.

5. Ultra­fil­tra­tions-Mem­bran­filter

Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter sind eine der wirk­samsten Methoden zur Rei­ni­gung von Leitungs­wasser zu Hause. Eine Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran ist ein extrem feiner Filter mit Poren, die 5.000 Mal kleiner sind als ein mensch­li­ches Haar, der über 99,99 % der Bak­te­rien, Pro­to­zoen und Par­tikel aus dem Wasser entfernt.

Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter ver­wenden Hohl­fa­ser­mem­branen mit mikro­sko­pisch kleinen Poren, um Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Leitungs­wasser zu ent­fernen. Die Poren in den Mem­branen lassen Was­ser­mo­le­küle und gelöste Fest­stoffe wie Mine­ra­lien durch, halten aber grö­ßere Par­tikel wie Bak­te­rien, Pro­to­zoen und einige Viren zurück. 

5.1 Funk­ti­ons­weise von Ultrafiltrationsmembranfiltern

Der Grad der Schad­stoff­re­du­zie­rung kann je nach Poren­größe der ver­wen­deten Mem­bran vari­ieren, aber viele Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter können über 99,99 % der oben auf­ge­führten Schad­stoffe ent­fernen. Die Ultra­fil­tra­tion ent­fernt keine gelösten Fest­stoffe wie Schwer­me­talle oder Che­mi­ka­lien, so dass für reinstes Wasser ein Umkehr­os­mo­se­system besser geeignet sein kann. Die Ultra­fil­tra­tion erfor­dert jedoch keine Vor­filter und ver­schwendet nur wenig Wasser, was sie zu einer umwelt­freund­li­chen Option macht.

Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter pressen Leitungs­wasser mit hohem Druck durch die Poren der Mem­bran. Die Poren in den Mem­branen können zwi­schen 0,01 und 0,1 Mikro­meter groß sein – viel kleiner als Bak­te­rien, Pro­to­zoen und einige Viren. Wenn das Leitungs­wasser unter Druck durch die Mem­branen fließt, werden die Ver­un­rei­ni­gungen an der Ober­fläche oder in den Poren der Mem­branen zurück­ge­halten, so dass das gerei­nigte Wasser durch­fließen kann.

Das gerei­nigte Wasser wird dann in einem Sam­mel­be­hälter auf­ge­fangen. Die meisten Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter ent­fernen oder redu­zieren Ver­un­rei­ni­gungen wie:

  • Bak­te­rien (wie E. coli oder Salmonellen)
  • Pro­to­zoen (wie Giardia lam­blia oder Cryptosporidium)
  • Einige Viren (ein­schließ­lich Rota­virus, Polio­virus und Coxsackievirus)
  • Sedi­mente und Partikel
  • Zysten

Die Ultra­fil­tra­tion ist ein druck­ge­steu­erter Pro­zess, bei dem Wasser durch eine halb­durch­läs­sige Mem­bran geleitet wird. Wäh­rend das ver­un­rei­nigte Wasser durch die ultra­feine Mem­bran fließt, hält diese Par­tikel, Bak­te­rien, Pro­to­zoen und grö­ßere Mole­küle zurück, wäh­rend sie Wasser und gelöste Fest­stoffe wie Mine­ra­lien durch­lässt. Das gerei­nigte Wasser wird gesam­melt und ist trinkfertig.

Die Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran bietet eine abso­lute Bar­riere für Krank­heits­er­reger und gelöste Fest­stoffe. Sie erfor­dert keinen Ein­satz von Che­mi­ka­lien zur Was­ser­rei­ni­gung und ent­zieht keine nütz­li­chen Mine­ra­lien. Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­branen können Par­tikel bis zu einer Größe von 0,01 Mikro­me­tern entfernen.

5.1.1 Vor­teile von Ultrafiltrationsmembranfiltern

  • Ent­fernt über 99,99 % der Bak­te­rien wie E. coli, Pro­to­zoen wie Giardia und Cryp­to­spo­ri­dium sowie Partikel.
  • Erfor­dert keinen Ein­satz von Che­mi­ka­lien, so dass die wert­vollen Mine­ra­lien im Wasser erhalten bleiben.
  • Pro­du­ziert sau­beres, wohl­schme­ckendes Wasser zum Trinken und Kochen.
  • Lange Lebens­dauer des Fil­ters – kann Tau­sende von Litern gerei­nigtes Wasser pro­du­zieren, bevor ein Aus­tausch erfor­der­lich ist.
  • Ein­fach zu instal­lieren und wartungsarm.

Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter sind eine der effek­tivsten Methoden zur Gewin­nung von sau­berem, schad­stoff­freiem Trink­wasser zu Hause. Mit ihrer Fähig­keit, Krank­heits­er­reger und Par­tikel zu ent­fernen, die viel kleiner sind als bei anderen Fil­tra­ti­ons­me­thoden, pro­du­ziert die Ultra­fil­tra­tion erfri­schendes Wasser für ein sor­gen­freies Trinken und einen gesunden Lebensstil.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass Ultra­fil­tra­ti­ons­mem­bran­filter eine wirk­same Methode zur Ver­rin­ge­rung der im Leitungs­wasser häufig vor­kom­menden Ver­un­rei­ni­gungen sind und die Qua­lität, den Geschmack und die Sicher­heit Ihres Trink­was­sers zu Hause auf umwelt­freund­liche Weise ver­bes­sern. Wenn Sie ver­stehen, wie diese Sys­teme funk­tio­nieren, können Sie fest­stellen, ob diese Art der Wasser­aufbereitung für Ihre Bedürf­nisse geeignet ist.

6. Was­ser­de­stil­lier­ge­räte

Mit Was­ser­de­stil­lie­rern lassen sich Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Leitungs­wasser ent­fernen, indem das Wasser gekocht und der ent­ste­hende Dampf kon­den­siert wird. Der Sie­de­punkt von Wasser ist nied­riger als der der meisten Ver­un­rei­ni­gungen, so dass beim Kochen des Was­sers die Ver­un­rei­ni­gungen zurück­bleiben. Der Dampf wird dann abge­kühlt und wieder zu reinem Wasser kondensiert.

6.1 Arten von Wasserdestillierern

Es gibt zwei Haupt­typen von Was­ser­de­stil­lier­ge­räten: Tisch­ge­räte und auto­ma­ti­sche Ein­bau­ge­räte. Tisch­ge­räte sind erschwing­liche, kom­pakte Geräte, die 3 bis 5 Gal­lonen destil­liertes Wasser pro Tag pro­du­zieren können. Sie erfordern ein manu­elles Befüllen und Ent­leeren der Sie­de­kammer. Ein­bau­ge­räte werden direkt an Ihre Rohr­lei­tungen ange­schlossen und füllen und ent­leeren sich auto­ma­tisch. Sie können 5 bis 15 Gal­lonen pro Tag pro­du­zieren, sind aber in der Regel teurer.

6.2 Wie funk­tio­nieren Wasserdestilliergeräte?

Was­ser­de­stil­lier­ge­räte funk­tio­nieren, indem sie Leitungs­wasser auf seinen Sie­de­punkt von 212°F erhitzen, wodurch Bak­te­rien, Viren und andere Krank­heits­er­reger abge­tötet werden. Wäh­rend das Wasser kocht, bleiben die Ver­un­rei­ni­gungen zurück, wäh­rend das reine Wasser ver­dampft. Der Dampf kühlt dann ab und kon­den­siert zu destil­liertem Wasser, das in einer sepa­raten Kammer auf­ge­fangen wird. Durch diesen mehr­stu­figen Pro­zess werden Schwer­me­talle wie Blei und Queck­silber, Che­mi­ka­lien, Pes­ti­zide und andere Ver­un­rei­ni­gungen entfernt.

6.2.1 Effek­ti­vität von Wasserdestillierern

Was­ser­de­stil­lier­ge­räte sind sehr effektiv bei der Ent­fer­nung von Ver­un­rei­ni­gungen und der Her­stel­lung von extrem reinem destil­liertem Wasser (99,9 % rein). Durch den Siede- und Kon­den­sa­ti­ons­pro­zess werden Bak­te­rien, Viren, Schwer­me­talle, Che­mi­ka­lien, Pes­ti­zide und Sedi­mente ent­fernt. Die ein­zigen Stoffe, die einen Destil­lier­ap­parat pas­sieren können, sind flüch­tige orga­ni­sche Ver­bin­dungen (VOC) mit einem nied­ri­geren Sie­de­punkt als Wasser, wie z. B. bestimmte Lösungs­mittel. Manche Men­schen finden, dass destil­liertes Wasser auf­grund des Ent­zugs von Mine­ra­lien “flach” schmeckt. Destil­liertes Wasser kann jedoch zum Trinken, Kochen, für medi­zi­ni­sche Geräte und andere Zwecke ver­wendet werden, bei denen eine hohe Rein­heit wichtig ist.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass Was­ser­de­stil­lierer das Ver­fahren des Kochens und Kon­den­sie­rens nutzen, um Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Leitungs­wasser zu ent­fernen und so Wasser mit einer Rein­heit von 99,9 % zu erzeugen. Sie sind sehr effektiv bei der Besei­ti­gung von Bak­te­rien, Viren, Schwer­me­tallen, Che­mi­ka­lien und anderen Ver­un­rei­ni­gungen, die in Ihrem Leitungs­wasser ent­halten sein können. Destil­lier­ap­pa­rate sind eine erschwing­liche und bequeme Methode zur Rei­ni­gung Ihres Trink­was­sers zu Hause. Destil­lier­ge­räte helfen effektiv beim Trink­wasser selber machen.

7. Was­ser­de­stil­lier­ge­räte

Was­ser­de­stil­lier­ge­räte sind eine der wirk­samsten Methoden zur Rei­ni­gung von Leitungs­wasser zu Hause. Destil­lier­ge­räte kochen das Leitungs­wasser und kon­den­sieren den ent­ste­henden Dampf zu gerei­nigtem Wasser.###

Destil­lier­ge­räte ent­fernen fast alle Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Leitungs­wasser, darunter:

  • Schwer­me­talle wie Blei und Quecksilber
  • Mikro­or­ga­nismen wie Bak­te­rien, Viren und Protozoen
  • Anor­ga­ni­sche Ver­bin­dungen wie Chlorid, Fluorid und Nitrate
  • Flüch­tige orga­ni­sche Che­mi­ka­lien (VOCs) wie Benzol und Trichlorethylen

Durch den Koch­vor­gang werden Krank­heits­er­reger abge­tötet, und bei der Kon­den­sa­tion werden nur die reinen H2O-Mole­küle gesam­melt, wäh­rend die Ver­un­rei­ni­gungen zurück­bleiben. Das End­ergebnis ist Wasser, das die Rein­heits­stan­dards für destil­liertes Wasser in Fla­schen erfüllt oder übertrifft.

Um einen Destil­lier­ap­parat zu betreiben, füllen Sie die Sie­de­kammer mit Leitungs­wasser und schalten ihn ein. Das Wasser wird erhitzt, bis es kocht und Dampf erzeugt. Der Dampf steigt dann nach oben und lässt die Ver­un­rei­ni­gungen zurück, bevor er in eine Kon­den­sa­ti­ons­schlange oder ‑kammer gelangt, wo er abge­kühlt und wieder zu flüs­sigem Wasser kon­den­siert wird. Das gerei­nigte destil­lierte Wasser wird in einem Vor­rats­be­hälter aufgefangen.

Destil­lier­ap­pa­rate benö­tigen Strom, um das Wasser zu kochen, und können daher im Ver­gleich zu anderen Methoden teurer sein. Außerdem pro­du­zieren sie in der Regel lang­samer Wasser, etwa 3 bis 5 Gal­lonen pro Tag bei Tisch­mo­dellen. Der Koch­vor­gang kann im Laufe der Zeit mine­ra­li­sche Abla­ge­rungen im Destil­lier­gerät hin­ter­lassen, so dass eine regel­mä­ßige War­tung und Rei­ni­gung erfor­der­lich ist.

Wenn Sie ult­rareines Wasser wün­schen und Ihnen die lau­fenden Kosten oder die lang­sa­mere Pro­duk­ti­ons­rate nichts aus­ma­chen, kann ein Destil­lier­gerät eine aus­ge­zeich­nete Wahl für die Wasser­aufbereitung zu Hause sein. Bei ord­nungs­ge­mäßer Ver­wen­dung und regel­mä­ßiger War­tung pro­du­zieren Destil­lier­ge­räte hoch­wer­tiges, wohl­schme­ckendes Wasser zum Trinken und Kochen.

8. Chlor­filter-Sys­teme

Chlor­fil­ter­sys­teme redu­zieren wirksam Chlor, Chlor­amine und andere Ver­un­rei­ni­gungen, die häufig im Leitungs­wasser vor­kommen. Es gibt ver­schie­dene Arten von Chlor­fil­ter­an­lagen für den Hausgebrauch:

Umkehr­os­mose-Sys­teme
Umkehr­os­mo­se­an­lagen ver­wenden eine halb­durch­läs­sige Mem­bran, um Ionen, Mole­küle und grö­ßere Par­tikel aus dem Trink­wasser zu ent­fernen. Die Umkehr­os­mose ist sehr wirksam bei der Ent­fer­nung von Chlor, Chlor­aminen und anderen Schad­stoffen wie Blei, Pes­ti­ziden, Her­bi­ziden, Bak­te­rien, Arsen und Fluorid aus dem Leitungs­wasser. Aller­dings ent­zieht die Umkehr­os­mose dem Wasser auch einige wert­volle Mine­ra­lien und kann relativ teuer sein. Umkehr­os­mo­se­sys­teme erfordern eine pro­fes­sio­nelle Instal­la­tion und Wartung.

Aktiv­koh­le­filter
Aktiv­koh­le­filter, die auch als Aktiv­koh­le­filter bekannt sind, ver­wenden Koh­le­gra­nulat, um Chlor, Chlor­amine und andere Ver­un­rei­ni­gungen che­misch aus dem Wasser zu absor­bieren. Aktiv­koh­le­filter sind sehr wirksam bei der Ver­bes­se­rung von Geschmack und Geruch und der Ent­fer­nung von Chlor. Aller­dings können sie nicht alle Chlor­amine und bestimmte andere Ver­un­rei­ni­gungen ent­fernen. Aktiv­koh­le­filter müssen regel­mäßig aus­ge­tauscht werden, um ord­nungs­gemäß zu funktionieren.

Ionen­aus­tausch-Filter
Ionen­aus­tausch­filter ver­wenden Harz­kü­gel­chen, um Chlor- und Chlor­amin-Ionen im Leitungs­wasser gegen harm­lose Ionen wie Natrium oder Kalium aus­zu­tau­schen. Ionen­aus­tausch­filter redu­zieren wirksam Chlor und Chlor­amine, ent­fernen jedoch keine anderen Schad­stoffe wie Bak­te­rien, Viren, Schwer­me­talle und Che­mi­ka­lien. Die Harz­kü­gel­chen in Ionen­aus­tausch­fil­tern müssen regel­mäßig nach­ge­füllt oder aus­ge­tauscht werden.

Destil­lier­ge­räte
Destil­lier­ge­räte kochen und kon­den­sieren Wasser, um Ver­un­rei­ni­gungen zu ent­fernen. Destil­lier­ge­räte können Chlor, Chlor­amine, Schwer­me­talle, Che­mi­ka­lien, Bak­te­rien, Viren und andere Ver­un­rei­ni­gungen wirksam aus dem Leitungs­wasser ent­fernen. Destil­lier­ap­pa­rate benö­tigen jedoch eine beträcht­liche Menge an Energie, um Wasser zu kochen und einige nütz­liche Mine­ra­lien aus dem Wasser zu ent­fernen. Außerdem müssen Destil­lier­ap­pa­rate häufig gerei­nigt werden, um das Wachstum von Bak­te­rien und den Aufbau von Mine­ral­ab­la­ge­rungen zu verhindern.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass es zwar meh­rere wirk­same Chlor­fil­ter­op­tionen für den Haus­ge­brauch gibt, dass aber Fak­toren wie Wirk­sam­keit, Kosten, Instal­la­ti­ons­an­for­de­rungen und War­tung bei der Aus­wahl eines Sys­tems berück­sich­tigt werden sollten. Eine Kom­bi­na­tion von Methoden, wie z. B. Aktiv­kohle-Vor­filter mit Umkehr­os­mose oder Destil­la­ti­ons­an­lagen, kann den größten Nutzen bringen.

9. Ver­gleich der Vor- und Nach­teile der ein­zelnen Systeme 

Wenn Sie die ver­schie­denen Was­ser­fil­ter­sys­teme für den Haus­ge­brauch ver­glei­chen, können Sie fest­stellen, welche Methode am besten zu Ihren Bedürf­nissen und Ihrem Budget passt. Jedes System hat bestimmte Vor- und Nach­teile, die Sie vor dem Kauf berück­sich­tigen sollten.

Umkehr­os­mose-Filter
Osmose-Filter ver­wenden eine halb­durch­läs­sige Mem­bran, um Ver­un­rei­ni­gungen zu ent­fernen. Sie können Bak­te­rien, Schwer­me­talle wie Blei und andere Ver­un­rei­ni­gungen besei­tigen. Sie ent­fernen jedoch auch einige nütz­liche Mine­ra­lien und pro­du­zieren eine Menge Abwasser. RO-Filter sind in der Regel teurer und können den Was­ser­druck im Haus verringern.

Destil­lier­ge­räte
Destil­lier­ap­pa­rate kochen das Wasser und kon­den­sieren dann den ent­ste­henden Dampf, um es zu rei­nigen. Sie ent­fernen effektiv Schwer­me­talle, Bak­te­rien und andere Ver­un­rei­ni­gungen, aber wie RO-Filter redu­zieren sie auch nütz­liche Mine­ra­lien. Destil­lier­ap­pa­rate sind in der Regel mit hohen Anschaf­fungs­kosten ver­bunden, ver­brau­chen viel Energie und pro­du­zieren eine Menge Abwasser.

Kannen-Filter
Kan­nen­filter ent­halten Aktiv­kohle oder Ionen­aus­tau­scher­harze, um einige Schad­stoffe zu redu­zieren. Sie sind sehr erschwing­lich und prak­tisch, aber bei der Ent­fer­nung vieler Ver­un­rei­ni­gungen nur bedingt wirksam. Kan­nen­filter können nütz­liche Mine­ra­lien intakt lassen, ent­fernen aber mög­li­cher­weise nicht alle Schwer­me­talle oder Bak­te­rien. Sie müssen häufig gewech­selt werden, um wirksam zu bleiben, was die lang­fris­tigen Kosten erhöht.

Filter für den Was­ser­hahn
Was­ser­hahn­mon­tierte Filter ver­wenden eben­falls Aktiv­kohle oder Ionen­aus­tausch­harze. Sie sind preis­wert und werden direkt am Was­ser­hahn ange­bracht, sind aber nur begrenzt wirksam bei der Ent­fer­nung von Ver­un­rei­ni­gungen. Was­ser­hahn­mon­tierte Filter können einige Schwer­me­talle und Mikroben zurück­lassen und den Gehalt an nütz­li­chen Mine­ra­lien ver­rin­gern. Die Lebens­dauer der Filter ist in der Regel kurz, so dass sie häufig aus­ge­tauscht werden müssen.

Unter-Tisch-Filter
Unter­tisch­filter bieten ein aus­ge­wo­genes Ver­hältnis von Wirk­sam­keit und Erschwing­lich­keit. Sie ent­halten mehr­stu­fige Aktiv­koh­le­filter, die viele Ver­un­rei­ni­gungen ent­fernen und gleich­zeitig nütz­liche Mine­ra­lien zurück­halten. Unter­tisch­filter sind in der Anschaf­fung teurer, haben aber eine lange Lebens­dauer, was die Kosten für den Aus­tausch redu­ziert. Sie ver­rin­gern weder den Was­ser­druck noch pro­du­zieren sie über­schüs­siges Abwasser. Für die meisten Haus­be­sitzer sind Unter­tisch­filter die opti­male Lösung für die Rei­ni­gung von Leitungswasser.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass es zwar keine per­fekte Methode gibt, dass aber ein Ver­gleich der Vor- und Nach­teile der ver­schie­denen Was­ser­fil­ter­sys­teme dabei helfen kann, die beste Wahl je nach Ihren Prio­ri­täten und Bedürf­nissen zu treffen. Ein Unter­tisch-Fil­ter­system kann durchaus die aus­ge­wo­gensten und kos­ten­güns­tigsten Ergeb­nisse für den Haus­ge­brauch bieten.

10. Emp­feh­lungen für ver­schie­dene Haushaltsbedürfnisse

Je nach den Bedürf­nissen und Prio­ri­täten Ihres Haus­halts sind ver­schie­dene Was­ser­fil­ter­me­thoden mög­li­cher­weise besser geeignet. Hier sind einige Emp­feh­lungen, die Sie berück­sich­tigen sollten:

Trinkwasser selber machen: 5 Methoden der Wasseraufbereitungen im Vergleich
Trink­wasser selber machen: 5 Methoden der Was­ser­auf­be­rei­tungen im Vergleich

Umkehr­os­mose-System
Ein Umkehr­os­mose-System ver­wendet eine halb­durch­läs­sige Mem­bran, um Ver­un­rei­ni­gungen zu ent­fernen. Sie kann bis zu 99 % der Schad­stoffe wie Blei, Queck­silber, Asbest und bestimmte Pes­ti­zide ent­fernen. Umkehr­os­mo­se­an­lagen benö­tigen Strom und pro­du­zieren eine ordent­liche Menge an Abwasser. Sie sind eine aus­ge­zeich­nete Wahl, wenn Sie hoch­ge­r­ei­nigtes Wasser zum Trinken und Kochen wünschen.

Ionen­aus­tausch­system (Wasserenthärter/Entkalker)
Ein Was­ser­ent­härter-System ver­wendet Harz­perlen, um Schwer­me­talle wie Blei und Kupfer zu ent­fernen. Andere Ver­un­rei­ni­gungen werden damit nicht ent­fernt. IE-Sys­teme erfordern eine stän­dige Ver­sor­gung mit teuren Harz­perlen und Salz zur Rege­ne­ra­tion der Perlen. Sie können eine gute Option sein, wenn Ihr Haupt­an­liegen Blei oder Kupfer in Ihrem Wasser ist.

Koh­le­filter
Aktiv­koh­le­filter, die ent­weder am Was­ser­hahn oder in der Kanne mon­tiert werden, ver­wenden Aktiv­kohle, um Ver­un­rei­ni­gungen zu redu­zieren, die schlechten Geschmack und Geruch ver­ur­sa­chen. Sie können etwas Blei, Queck­silber und bestimmte Pes­ti­zide ent­fernen. Koh­le­filter müssen alle paar Monate aus­ge­tauscht werden. Sie bieten eine grund­le­gende Fil­te­rung und sind für die meisten Haus­halte eine ein­fache und kos­ten­güns­tige Lösung.

Destil­lier­ge­räte
Destil­lier­ge­räte kochen Wasser, um reinen Dampf zu erzeugen, und kon­den­sieren den Dampf dann zu gerei­nigtem Wasser. Destil­lier­ge­räte können Schwer­me­talle, Asbest und andere Schad­stoffe ent­fernen. Sie benö­tigen jedoch Strom und der Sie­de­pro­zess kann langsam sein. Destil­lier­ge­räte können eine gute Wahl sein, wenn Sie sehr reines Trink­wasser wünschen.

Ultra­vio­lette (UV) Licht­sys­teme
UV-Licht­an­lagen setzen Krank­heits­er­reger und Mikroben im Wasser einer UV-Strah­lung aus, die sie abtötet. Sie ent­fernen keine Schwer­me­talle oder andere Ver­un­rei­ni­gungen. UV-Sys­teme benö­tigen Strom und Ersatz-UV-Lampen. Sie können eine Option sein, wenn Ihr Haupt­an­liegen Krank­heits­er­reger in Ihrer Was­ser­ver­sor­gung sind.

Analysieren Sie also Ihre Bedürf­nisse und Prio­ri­täten, um die rich­tige Was­ser­fil­ter­me­thode für Ihren Haus­halt zu finden. Ein Umkehr­os­mose- oder Destil­lier­system kann geeignet sein, wenn Sie hoch­reines Wasser wün­schen. Ein Aktiv­koh­le­filter oder ein IE-System kann für die grund­le­gende Fil­te­rung gut geeignet sein. Ein UV-System kann aus­rei­chend sein, wenn Sie sich vor allem um Krank­heits­er­reger küm­mern. Mit den ver­schie­denen ver­füg­baren Optionen können Sie eine erschwing­liche und effek­tive Lösung finden, um reines, sau­beres Wasser direkt aus dem Was­ser­hahn zu genießen.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die von Ihnen gewählte Methode von Fak­toren wie Wirk­sam­keit, Kosten, War­tungs­be­darf und Umwelt­freund­lich­keit abhängt. Wenn Sie die Vor- und Nach­teile der ein­zelnen Optionen kennen, können Sie die ideale Lösung für die Rei­ni­gung Ihres Lei­tungs­was­sers zu Hause anhand Ihrer Prio­ri­täten und Bedürf­nisse bestimmen. Bitte lassen Sie mich wissen, wenn Sie wei­tere Fragen haben!

11. Fazit

Wie Sie sehen, gibt es meh­rere effek­tive Mög­lich­keiten, Ihr Leitungs­wasser direkt zu Hause zu rei­nigen. Ganz gleich, ob Sie die Bequem­lich­keit eines Fil­ters aus dem Was­ser­hahn oder eines Kruges bevor­zugen, oder ein inten­si­veres Umkehr­os­mo­se­system, oder etwas dazwi­schen, wie z. B. einen Destil­lier­ap­parat, sau­beres und wohl­schme­ckendes Wasser ist in Ihrer Reich­weite. Jede dieser Methoden kann Ver­un­rei­ni­gungen ent­fernen und Ihnen und Ihrer Familie jeden Tag sicheres, wohl­schme­ckendes Wasser lie­fern. Wählen Sie eine Option, die Ihren Bedürf­nissen, Ihrem Budget und Ihrer Wohn­si­tua­tion ent­spricht. Ihre Gesund­heit und Ihr Wohl­be­finden sind die Inves­ti­tion in gerei­nigtes Wasser wert. Ergreifen Sie noch heute Maß­nahmen, um sicher­zu­stellen, dass Sie ein Leben lang sau­beres, fri­sches Wasser aus Ihrem Was­ser­hahn haben.

12. Quellen & Wei­ter­füh­rende Links 

Effi­zienz von Sand­fil­tern für Pri­vat­haus­halte bei der Ent­fer­nung von Nähr­stoffen und Mikroben aus dem Abwasser in Finn­land
https://www.mdpi.com/2073–4441/10/8/1000

Nach­hal­tig­keits­be­wer­tung und Kau­sa­li­täts­ver­knüp­fung durch die Bilan­zie­rung von Öko­sys­tem­leis­tungen: Der Fall der Wasser­aufbereitung in Europa
https://​www​.sci​en​ce​di​rect​.com/​s​c​i​e​n​c​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​p​i​i​/​S​0​3​0​1​4​7​9​7​1​8​3​0​7​242

Sanie­rung des Trink­was­sers für die länd­liche Bevöl­ke­rung
https://​www​.sci​en​ce​di​rect​.com/​s​c​i​e​n​c​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​a​b​s​/​p​i​i​/​B​9​7​8​0​1​2​3​7​4​3​4​7​3​0​0​0​196

Status von Hor­monen und Schmerz­mit­teln in Abwäs­sern in meh­reren euro­päi­schen Staaten – Über­le­gungen zur EU-Beob­ach­tungs­liste für Est­ra­diole und Diclo­fenac
https://link.springer.com/article/10.1007/s11356-016‑6503‑x

For­schung und Umset­zung der Mem­bran­de­stil­la­tion: Lehren aus den letzten fünf Jahr­zehnten
https://​www​.sci​en​ce​di​rect​.com/​s​c​i​e​n​c​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​a​b​s​/​p​i​i​/​S​1​3​8​3​5​8​6​6​1​7​3​1​9​469

Leitungs­wasser, in Fla­schen abge­fülltes Wasser oder haus­ei­gene Was­ser­auf­be­rei­tungs­sys­teme: Ein­blicke in die Wahr­neh­mungen und Ent­schei­dungen der Haus­halte
https://www.mdpi.com/2073–4441/12/5/1310

Kos­ten­loser Wassertest

Was­ser­filter Vergleich

13. Häufig gestellte Fragen zu Was­ser­auf­be­rei­tungs­me­thoden für zu Hause

Häufig gestellte Fragen zu Was­ser­auf­be­rei­tungs­me­thoden für zu Hause um Trink­wasser selber machen zu können.

Wenn Sie sich für eine Was­ser­auf­be­rei­tungs­me­thode für Ihr Zuhause ent­scheiden, haben Sie viel­leicht einige Fragen zu den ver­schie­denen ver­füg­baren Optionen. Hier finden Sie Ant­worten auf einige der am häu­figsten gestellten Fragen, die Ihnen helfen sollen, die beste Lösung für Ihre Bedürf­nisse zu finden.

Welche Methode ent­fernt die meisten Verunreinigungen?

Umkehr­os­mo­se­an­lagen und Destil­lier­ap­pa­rate sind zwei der wirk­samsten Methoden zur Ent­fer­nung einer Viel­zahl von Ver­un­rei­ni­gungen aus dem Leitungs­wasser. Trink­wasser selber machen mit der Umkehr­os­mose wird eine Mem­bran ver­wendet, um Par­tikel und Che­mi­ka­lien her­aus­zu­fil­tern, wäh­rend Destil­lier­ge­räte das Wasser abko­chen und den so gerei­nigten Dampf auffangen.

Welche Methode hat die geringsten Anschaffungskosten?

Kan­nen­filter, Was­ser­hahn­filter und Unter­tisch­filter sind in der Regel die erschwing­lichsten Optionen beim Trink­wasser selber machen, wobei einige Geräte zwi­schen 30 und 100 € kosten. Umkehr­os­mo­se­sys­teme und Ganz­haus­filter haben in der Regel höhere Anschaf­fungs­kosten von einigen hun­dert bis über 1.000 €.

Welche Methode ist am wenigsten wartungsintensiv?

Kan­nen­filter, Was­ser­hahn­filter und Unter­tisch­filter müssen nur gele­gent­lich alle paar Monate aus­ge­tauscht werden und sind sehr war­tungsarm beim Trink­wasser selber machen. Bei Umkehr­os­mo­se­an­lagen müssen die Filter alle 6–12 Monate aus­ge­tauscht werden, wäh­rend Destil­lier­ge­räte regel­mäßig gerei­nigt werden müssen. Ganz­haus­filter sollten von einem Klempner gewartet werden.

Welche Methode beim Trink­wasser selber machen hat die geringsten lau­fenden Kosten?

Nach der Erst­an­schaf­fung haben Kan­nen­filter, Was­ser­hahn­filter und Unter­tisch­filter die geringsten lau­fenden Kosten, da sie nur erschwing­liche Ersatz­filter erfordern. Umkehr­os­mo­se­filter und Destil­la­ti­ons­filter müssen weniger häu­figer aus­ge­tauscht werden und ver­ur­sa­chen gerin­gere Kosten beim Trink­wasser selber machen.

Welche Methode ist am umweltfreundlichsten?

Kan­nen­filter, Was­ser­hahn­filter und Unter­tisch­filter pro­du­zieren wenig Abfall, da nur kleine Filter aus­ge­tauscht werden müssen. Bei der Umkehr­os­mose fällt mehr Abwasser an, wäh­rend Destil­lier­ap­pa­rate mehr Energie benö­tigen, um das Wasser zu kochen. Ganz­haus­filter haben nur geringe Aus­wir­kungen auf die Umwelt.

Wie kann ich am güns­tigsten Trink­wasser selber machen?

Um Trink­wasser selber machen zu können benö­tigt man ledig­lich einen Was­ser­filter. Das Leitungs­wasser fernab von der Qua­lität von Quell­wasser ist ist keine Neu­ig­keit. Wer den­noch gesundes und schad­stoff­freies Trink­wasser selber machen möchte benö­tigt dazu einen Was­ser­filter oder eine alter­na­tive Was­ser­auf­be­rei­tungs­an­lage wie bei­spiels­weise eine Destille oder ein Destil­lier­gerät. Bei Pro­zess in dem wir Trink­wasser selber machen schließen wir bei­spiels­weise eine Osmo­se­fil­ter­an­lage an das Leitungs­wasser an. Das Wasser wird nun durch die Fil­ter­an­lage von gesund­heits­be­denk­li­chen Schad­stoffen befreit. Die Kosten für eine solche Fil­ter­an­lage mit bei­spiels­weise 5‑Stufiger Fil­te­rung beträgt ca 100 – 200 EUR je nach Her­steller. Pro Liter Trink­wasser ent­nahme werden ca 3 Liter Leitungs­wasser zurück in den Was­ser­kreis­lauf gegeben. 

Wie kann ich am ein­fachsten Trink­wasser selber machen?

Die ein­fachste Methode um Trink­wasser selber machen zu können ist die Instal­la­tion eines Lei­tungs­was­ser­fil­ters der unge­wollte Schad­stoffe aus dem Leitungs­wasser ent­fernt. Wer bestes Trink­wasser selber machen will muss also ledig­lich eine Was­ser­auf­be­rei­tungs­an­lage im Eigen­heim verwenden.